In meinen Untersuchungen zu digitalen Kompetenzen habe ich viele Kompetenzmodelle kennenlernen dürfen. Als ich dann angefragt wurde, ein Programm zu digitalen Kompetenzen aufzubauen, musste ich all diese Theorie in die Praxis übersetzen. Ein erster Ansatzpunkt war das Unterteilen von „digitalen Kompetenzen“ in verschiedene Ebenen (Krapf, 2017; Krapf 2018a; Krapf 2018b).
Dadurch wurde klar, dass „digitale Kompetenzen“ nicht nur den Umgang mit digitalen Tools umfasst, sondern auch generelle Zukunftskompetenzen sowie strategie- & funktionsrelevante Kompetenzen. Die Unterscheidung in diese drei Ebenen (digitale Tools, digitale Welt, funktionsspezifische Kompetenzen) half bei der zielgerichteten Entwicklung von „digitalen Kompetenzen“. Diese grundsätzliche Unterteilung wurde anschliessend von anderen Unternehmen so übernommen.
Wie fit sind Sie für die digitale Welt?
Anschliessend wurde ich zunehmend von Unternehmen und Hochschulen gefragt, was denn die zentralen Kompetenzen sind, um in einer digitalen Welt fit zu sein. Um meine Erfahrungen auf den Punkt zu bringen, habe ich einen entsprechenden „Kompass“ für die digitale Welt entwickelt (Krapf 2018c).
Da dieser Kompass mittlerweile von mehreren Unternehmen und Schulen als Orientierung verwendet wird, habe ich nun einen kurzen „Digital Fitness Check“ (DFC) für die Praxis entwickelt. Dieser kann eingesetzt werden, um in der Organisation oder im Team zu reflektieren, ob die Mitarbeitenden fit für die digitale Welt sind. Dabei dient für den DFC nicht nur der „Kompass“ als Grundlage. Vielmehr werden auch das Arbeitsumfeld und die IT-Infrastruktur abgefragt, da diese entscheidend mitprägen, ob Mitarbeitende „digital Fit“ sind.
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