Wie die Strategie-Kaskade Agilität auf allen Ebenen fördert

Warum die Strategie-Kaskade für agile Organisationen elementar ist

Wenn die Welt sich immer schneller verändert, sowohl die Umwelt als auch die Organisation selbst immer komplexer wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit riesig, dass nicht alle am gleichen Ziel arbeiten.

Wenn nicht alle am gleichen Ziel arbeiten, dann bezahlt die Organisation bestenfalls für Arbeitsleistung, die sie so nicht braucht. In Realität entstehen so allerdings eher hohe Reibungsverluste, die höher sind als die einzelnen Ineffizienzen.

Oder bildhaft gesprochen: Gehen wir davon aus, eine Gruppe an Menschen will einen grossen Stein von A nach B bringen . Wenn nun nicht alle am gleichen Ziel arbeiten, dann ist das so, wie wenn in der Gruppe verschiedene Personen den Stein in unterschiedliche Himmelsrichtungen bewegen, andere wiederum darauf herumspringen, andere den Stein heben wollen und noch eine andere Gruppe darüber diskutiert, ob es anstatt des Steins nicht doch lieber ein Wasserkrug sein soll. Das Resultat ist, der Stein bleibt an Ort und Stelle.

Wie die Strategie-Kaskade durchdekliniert werden muss

Damit die Organisation als komplexer Organismus möglichst schnell und agil in die richtige Richtung bewegt, braucht es eine konsistente Strategie-Kaskade. Eine solche liegt dann vor, wenn die täglichen Handlungen an der Basis möglichst ohne Reibungsverluste in die Vision der Gesamtorganisation einzahlen.

Eine erfolgreiche Strategie-Kaskade verläuft deshalb über zwei Dimensionen

(1) Von der Vision zu den Key-Actions: Die Welt verändert sich so schnell, dass regelmässig justiert werden muss, an was nun gearbeitet wird, um den Kundennutzen zu maximieren. Gleichzeitig brauchen Organisationen auch einen Weitblick, um das grosse Ganze nicht aus dem Auge zu verlieren und abschätzen zu können, was nun langfristig den grössten Nutzen erzielen soll. Aus diesem Grund braucht es eine Strategie-Kaskade über 7 Schritte von der Vision zu den Key-Actions (vgl. auch Krapf, 2018). Iterativ bedeutet dabei, dass der Zyklus nicht nur regelmässig von vorne beginnt, sondern dass auch Rückkoppelungen von einer späteren in eine frühere Stufe vorgenommen werden.

(2) Vom Top-Management in die Basis: Damit die Strategie-Kaskade in der Gesamtorganisation handlungsleitend wird, braucht es zusätzlich ein Durchdeklinieren vom Top-Management in die Basis. Das bedeutet, dass die vom Top-Management formulierte Vision für die Gesamtorganisation in die verschiedenen Subeinheiten abgeleitet werden muss, um dort wirksam zu werden. Dies gilt schlussendlich nicht nur für die Vision, sondern auch für alle anderen 6 Schritte der Strategie-Kaskade

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